Tennis Borussia Berlin Fussballmannschaft

Diesen Vereinsnamen dürften wohl viele Fußballfans kennen, denn es handelt sich um einen absoluten Traditionsverein, der einige große Erfolge feiern konnte, ebenso aber auch Niederlagen kassieren musste. Der Verein ist natürlich in Berlin ansässig, genauer gesagt im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Interessant ist auch der Name, der ja eigentlich darauf hindeutet, dass es sich um einen Tennisverein handelt. Das war auch ursprünglich mal der Fall. Doch der Anklang am Fußball war wesentlich größer als an Tennis und Tischtennis, sodass eben alsbald Fußball bei Tennis Borussia Berlin gespielt wurde.


Tennis Borussia Berlin Fussballmannschaft

Gegründet wurde der Verein Anfang des letzten Jahrhunderts. Heute kann man zwar nicht mehr an die Erfolge von früher anknüpfen, aber dennoch hat der Kultverein einiges zu bieten. Nicht zuletzt auch das Mommsenstadion, in dem schon seit 1930 gespielt wird. Heute stellt der Verein mehrere Teams, sowohl die Alt-Herren, Herren als auch Jugendteams. Ähnlich wie auch beim SV Hintereben. Und dann gibt es auch noch die Hans-Rosenthal-Elf, für die immerhin auch schon Udo Lindenberg, Jack White oder auch Pelé aufgelaufen sind. Es gibt vieles über diesen Verein zu erzählen. Alle wichtigen Informationen gibt es in diesem Artikel zu lesen.

Die Historie der Tennis Borussia Berlin

In Friedrichshain in Berlin begann die Geschichte von Tennis Borussia Berlin. Dort auf dem Bötzowfeld, das es heute nicht mehr gibt, gab es die ersten Gehversuche. Man hatte schon einige Mitglieder und konnte entsprechend auch gegen andere Teams antreten. Im April 1902 wurde der Verein von zwölf jungen Männern gegründet. Tatsächlich entstand der heutige Verein als eine Fusion zweier bereits bestehender Vereine. Das war einmal die „Berliner Tennis- und Ping-Pong-Gesellschaft“, außerdem die „Kameradschaftliche Vereinigung Borussia“. Zusammen wurde man zur „Berliner Tennis – und Ping-Pong-Gesellschaft Borussia“. Das änderte sich im Jahr darauf auf die kürzere Variante „Berliner Tennis Club Borussia“.



Die Lizenz, um am Berliner Spielbetrieb teilnehmen zu können, wurde für 50 Pfennig erworben. In den nächsten Jahren nahm man fleißig am Spielbetrieb teil und konnte sogar 2014 die höchste Spielklasse in Berlin erreichen. Allerdings kam der Erste Weltkrieg dazwischen. Mehrere Dutzend Männer fielen dem Krieg zum Opfer, was auch das Wiederaufleben nach dem Krieg erschwerte. Man konnte dennoch weiterspielen und sogar einige Erfolge erzielen. Einen Spielernamen dürften heute alle deutsche Fußballfans kennen: Sepp Herberger, der von 1926 bis 1930 für Tennis Borussia Berlin aktiv gewesen ist.

Die dreißiger Jahre waren davon geprägt, dass die jüdischen Mitglieder den Verein verlassen mussten. Viele davon kamen später auch ums Leben. Der spätere Krieg machte einen weiteren Spielbetrieb unmöglich, sodass einmal mehr alles zum Stillstand kam. Davor aber hatte Tennis Borussia Berlin einige Erfolge. Man konnte mehrfach das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft erreichen.

1932 gewann man erstmals die Berliner Fußballmeisterschaft. Auch nach dem Krieg gab es noch Erfolge. 1974 und 1976 konnte man jeweils in die 1. Bundesliga aufsteigen, wenn auch jeweils nur für ein Jahr. Mit nur 21 Punkten wurde TeBe Berlin sogar eines der schlechtesten Bundesligateams aller Zeiten.


Screenshot der Homepage vom Tennis Borussia Berlin, aufgenommen am 30.01.2009

Bildquelle: Screenshot der Homepage vom Tennis Borussia Berlin (www.tennis-borussia.de), aufgenommen am 30.01.2009

Tennis Borussia Berlin heute

Mit der Bundesliga oder Deutschen Meisterschaft hat Tennis Borussia Berlin heute nichts mehr zu tun. Hauptsächlich war man in den letzten Jahrzehnten im Bereich der Oberliga aktiv. 2009 und 2020 konnte man in der Oberliga Nordost die Meisterschaft gewinnen und aufsteigen. Es werden vom Manager mehrere Fußballteams im Club gestellt. Das sind einmal die 1. und 2. Herren. Außerdem gibt es auch Teams für Männer Ü50, Amputierte und auch Junioren.

Ganz besonders ist auch die Hans-Rosenthal-Elf, die seit kurzem wieder aufgestellt wird. Die Idee des Teams geht zurück in die Zeit der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Im Trikot des Teams werden immer wieder Benefizspiele ausgetragen, sodass oft Prominente mit an Bord sind. Jack White, Fritz Walter, Udo Lindenberg und sogar Pelé sind nur einige Beispiele. Der Name stammt daher, da Hans Rosenthal, der berühmte Showmaster, einst Präsident des Vereins gewesen ist.



Heute spielt Tennis Borussia Berlin im Mommsenstadion, das 1930 eröffnet worden ist. Zuvor war hier das SCC-Stadion zu finden. Entworfen wurde es von Architekt Fred Forbát und bietet heute rund 15.000 Zuschauern Platz, auch wenn es eine Begrenzung auf 11.500 Personen gibt, die vom DFB festgelegt wurde. Hier wurde 1936 das Olympische Fußballturnier ausgetragen. Neben TB Berlin tragen hier auch der SC Charlottenburg und die Berlin Rebels ihre Heimspiele aus.